Die Tage werden jetzt deutlich kürzer und der Herbst verabschiedet sich mit sonnigen und warmen Tagen. Die totale Brutentnahme bei allen meinen Völkern war sehr erfolgreich und die Völker stehen jetzt gut da. Der Varroafall muss jetzt noch einmal kontrolliert werden. Er ist im grünen Bereich, wenn maximal fünf Milben pro Tag fallen. Die Wintereinfütterung ist ebenfalls vollständig erledigt.
Auch gehört es im September dazu, schwächere Völker zu vereinen und zu kontrollieren, ob ausreichend Brut vorhanden ist. Ich hatte dabei leider ein weiselloses Volk vorgefunden. Hier hieß es dann schnell handeln. Gesagt, getan, indem ich noch eine Königin bestellen konnte, die mir dann per Post zugesandt wurde. Die Königin sitzt mit Begleitbienen in einem sogenannten Ausfresskäfig aus Kunststoff. Unten am Boden ist ein Futterteig angebracht, durch den sich die Bienen und die Königin freifressen können, sobald die Schutzklappe entfernt wurde. Ich setze diesen Käfig zwischen zwei Brutwaben und benutze ein Streichholz als Halterung.
Ab jetzt wird für mindestens fünf bis sieben Tage nicht ins Volk geschaut. Da das Volk hoffnungslos weisellos war, wurde die Königin gleich angenommen, was mein Imkerherz natürlich sehr gefreut hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass dies immer funktioniert. Wiederum nach ein paar Tagen waren die ersten Stifte von ihr gelegt worden. Somit fühlt sie sich wohl und das Volk ist gerettet.
Auch meinem Bienenvolk „die Bayerische“ geht es sehr gut. Es hat sich prächtig entwickelt und ich denke, es wird gut über den Winter kommen. Auf diesem Wege wollte ich mich noch einmal bei meinem Sponsor und bei Hektar Nektar recht herzlich bedanken! 😊
Zusätzliche Information: Im September ist es wichtig, die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört nicht nur die Wintereinfütterung, sondern auch die Kontrolle der Varroamilbenbelastung. Eine effektive Varroabehandlung ist entscheidend, um die Gesundheit der Völker zu gewährleisten. Zudem ist es ratsam, die Fluglöcher zu verkleinern, um die Bienen vor Räubern wie Wespen zu schützen.