Das war ein Schock! Als ich Ende April auf meine kleine Streuobstwiese mit den Kirschbäumen kam, um nach meinen Bienen zu sehen, waren alle drei Völker weg. Gestohlen! Mit allem, Beuten und einem komplett vollen Honigraum. Nur die leere Verifinobeute hatte man stehen gelassen. Um die Ecke hatte eine Berufsimkerin ganz viele Völker stehen. Ich habe sie vor dem Bienenklau gewarnt. Zum Dank hat sie mir zwei Ableger mit Königinnen geschenkt. Vorgestern (10. Mai) habe ich die Ableger abgeholt. Da aber die Rähmchen durcheinander, Zadant und Zander, waren, musste ich diese in unterschiedliche Beuten setzen. Die Ableger hatten schon viel Wildbau gemacht. Diesen habe ich dann mit den ansitzenden Bienen und noch einer Brutwabe zusammen mit zwei Futterwaben in die Verifinobeute getan und eine begattete Königin von einem Imkerkameraden aus meinem Imkerverein zugesetzt. Die Beute steht jetzt in einem abgeschlossenen Garten. Jetzt hoffe ich, dass die Königin die vielen schönen neuen Waben mit Eiern füllt und ich bald Fotos von den neuen Bienen einstellen kann. Der bestellte Ableger ist noch nicht abholbereit. Diesen setze ich dann in eine andere Beute.
Im Mai ist es besonders wichtig, die Bienenvölker regelmäßig auf Schwarmstimmung zu überprüfen, da dies die Hauptschwarmzeit ist. Ein Schwarm ist ein natürlicher Vermehrungsprozess der Bienen, bei dem ein Teil des Volkes mit der alten Königin auszieht, um eine neue Kolonie zu gründen. Um dies zu verhindern, sollten Imker regelmäßig die Waben kontrollieren und gegebenenfalls Schwarmzellen entfernen.