Den August empfinde ich selbst als einen der arbeitsintensivsten Monate in der Imkerei. Nachdem im Juli die totale Brutentnahme erfolgte, ist es nun eine meiner Hauptaufgaben, die Völker mit ausreichend Futter zu versorgen und sie somit bei der Aufzucht ihrer Winterbienen zu unterstützen. Regelmäßige Futtergaben mit selbstgemachtem Sirup sorgen für einen raschen Ausbau der neuen Mittelwände und helfen den Bienen bei der gesunden Aufzucht ihrer Jungbienen.
Leider war bei uns der Sommer irrsinnig trocken, was sich auch auf die Bienen auswirkte. Die Vegetation litt sehr unter der knalligen Hitze und stellte somit auch die natürlichen Nahrungsquellen vor neue Herausforderungen. Am besten konnte ich das in meinem eigenen Garten beobachten. Die Staudenbeete blühten zwar wunderschön, aber bei weitem nicht so üppig wie im letzten Jahr. Die großen Mostbirnbäume schüttelten schon Mitte August die reifen Birnen herab und wurden auch sogleich von den Bienen angeflogen. Der süße Saft lockte unzählige Summsis herbei. Leider eignet sich diese Schleckerei absolut nicht als große Nahrungsquelle. Deswegen sollte das Fallobst so schnell wie möglich entfernt und am besten mit Rasenschnitt auf dem Kompost abgedeckt werden.
Im August ist es auch wichtig, die Bienenstöcke auf Varroamilben zu kontrollieren und gegebenenfalls zu behandeln. Diese Parasiten können den Bienen erheblichen Schaden zufügen, insbesondere wenn die Völker geschwächt sind. Eine regelmäßige Kontrolle und Behandlung ist entscheidend, um die Gesundheit der Bienen zu gewährleisten und sie gut auf den Winter vorzubereiten.