Zwischendurch kontrollierte ich, wie es dem Volk geht. Meistens sah ich den Bienen am Flugloch zu. Fliegen sie fleißig ein und aus? Finden sie etwas zum Fressen? Sind die Wächterbienen aufmerksam?
Einmal öffnete ich den Stock, um den Futtervorrat und die Brutentwicklung zu beobachten. Honig war kaum vorhanden, das bisschen, was eingetragen wurde, war kristallisiert. Auf fast allen Waben waren Brutnester angelegt, rundherum ein schöner Honigkranz, aber eben leider auch kristallisiert. Entfernen konnte ich die Waben noch nicht. Daher wartete ich noch ab, bis die Bienen schlüpfen.
Heute war es soweit – die Bienen wurden eingewintert. Das heißt, bei meinen anderen Stöcken wurden die Honigräume entfernt und auf einen Stock reduziert. Leider war ein Stock so schwach, dass er zwei Brutwaben gesponsert bekommen hat, um im Frühjahr noch einen halbwegs guten Start hinlegen zu können. Aber dennoch hat er sich kaum entwickelt. Daher musste ich leider die Königin, die erst zwei Jahre alt war und aus der heimischen Zuchtstation gekauft wurde, entfernen. Der gesponserte Stock inklusive Königin wurde mit dem schwachen Volk vereint. Dieser neue Stock kann daher im Bienenhaus überwintern statt draußen. Ich erhoffe mir dadurch ein starkes Volk im Frühjahr und dass es diesen Winter überleben kann.
Am Abend habe ich die Bienen erneut besucht und mit der Fütterung begonnen. Zur Behandlung gegen die Varroa-Milbe wurden Streifen eingehängt.
Im August ist es besonders wichtig, die Bienen auf den Winter vorzubereiten. Die Fütterung mit Zuckerwasser oder speziellen Futtermitteln hilft den Bienen, ausreichende Vorräte für die kalte Jahreszeit anzulegen. Zudem ist die Bekämpfung der Varroa-Milbe entscheidend, da diese Parasiten die Bienenvölker schwächen können. Ein starkes und gesundes Volk hat bessere Chancen, den Winter zu überstehen und im Frühjahr wieder kräftig zu starten.