Liebe Bienenpaten,
der September steht ganz im Zeichen der "Varroa-Behandlung". Die Varroamilbe ist ein Bienenschädling, der in den 80er Jahren von Asien nach Europa eingeschleppt wurde und sich inzwischen weltweit zu einer massiven Gefahr für die Bienenvölker entwickelt hat. Die Milbe sticht durch den Chitinpanzer der Biene und ernährt sich von der "Hämolymphe", dem "Blut" der Bienen. Dies schwächt zwar die Bienen, die größte Gefahr aber sind die dadurch übertragenen Viren und die daraus entstehenden Erkrankungen des ganzen Bienenvolks. Um dem Befall der Bienen durch die Varroamilbe vorzubeugen bzw. diesen einzudämmen, behandle ich die Bienen mehrmals mit Ameisensäure, einem sehr wirkungsvollen Mittel zur Parasitenbekämpfung, das auch für die Bio-Imkerei zugelassen ist.
Zusätzlich ist es im September wichtig, die Futtervorräte der Bienenvölker zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufüllen, da die Bienen in den kommenden Monaten auf diese Reserven angewiesen sein werden. Ein starkes und gesundes Bienenvolk ist besser in der Lage, den Winter zu überstehen und im nächsten Frühjahr wieder kräftig zu starten.