Der erste Honig 2025!
Liebe Bienenpaten, der Mai stand ganz im Zeichen der Akazienblüte. Die Akazie (eigentlich Robinie) ist in unseren Breiten eine der wichtigsten Trachtpflanzen für die Honigbienen. Sie spendet enorm viel Nektar, wenn dies nicht durch das meist widrige Wetter zu den Eisheiligen (Mitte Mai) unterbunden wird. Aber dieses Jahr hatten wir Glück, und der Wettergott war den Bienen und Imkern wohlgesonnen. So haben die emsigen MyPlace-Bienen bereits einiges an Nektar eingetragen und eine Zarge (einen Honigraum) gefüllt. Nach dem Nektareintrag haben sie den sehr "feuchten" Nektar durch Trocknen und Hinzufügen spezieller Enzyme zu Honig verarbeitet. Da die Linde bereits zu blühen begonnen hat, gilt es nun, den Bienen weiteren Raum für den Nektareintrag zu geben. Daher habe ich den Völkern einen weiteren Honigraum mit "leeren" Waben aufgesetzt. Sie sind somit startklar für den Lindenhonig!
Zusätzlich ist der Mai eine wichtige Zeit für die Schwarmkontrolle. Die Bienen sind in dieser Zeit besonders aktiv und die Völker wachsen schnell. Um zu verhindern, dass ein Teil des Volkes mit der Königin ausschwärmt, ist es wichtig, regelmäßig die Bienenstöcke zu kontrollieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um das Schwärmen zu verhindern. Dies kann durch das Erweitern der Bienenstöcke oder das gezielte Teilen von Völkern geschehen.
Ein weiterer interessanter Aspekt im Mai ist die Beobachtung der Drohnen, die männlichen Bienen. Diese spielen eine entscheidende Rolle in der Fortpflanzung, da sie die Königinnen begatten. Im Mai beginnen die Drohnen, in großer Zahl zu erscheinen, was ein Zeichen für die Gesundheit und Stärke des Bienenvolkes ist. Ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeiterinnen und Drohnen ist entscheidend für das Wohlbefinden des Bienenstocks.