Heute habe ich die Beute, die mir Cushman & Wakefield gesponsert hat, für den Einzug des Bienenvolkes fertiggestellt. Damit sie zuverlässig und langfristig hält, muss sie von außen einen Anstrich erhalten, da sie ja die nächsten Jahre bei Wind und Wetter draußen stehen wird. Kunststoffbeuten sind zwar unkomplizierter, aber da die Bienen seit Jahrtausenden Baumbewohner sind, fühlen sie sich in Holz mit Sicherheit am wohlsten. Wichtig beim Anstrich: Die Beute darf nur von außen gestrichen werden, innen muss das Holz roh bleiben. Denn die Bienen verpassen ihr einen "Innenanstrich", der weitaus besser ist, als die Farbenindustrie zu bieten hat: Propolis. Diese braune, klebrige Masse sammeln die Sammelbienen im Sommer an jungen Blütenknospen. Damit überziehen sie alle Spalten und Oberflächen im Inneren der Beute. So wird die Oberfläche wasserabweisend und Zugluft durch kleine Ritzen wird verhindert. Und das Beste an Propolis: Es ist antibakteriell! So haben Bakterien und Pilze keine Chance. Damit auch keine schädlichen Substanzen von der Beute in Honig und Wachs wandern können, verwende ich ausschließlich Wetterschutzlasur mit dem "Blauen Engel", die auch für Kinderspielzeug freigegeben ist, das ja gerne mal von den Kleinen abgelutscht wird. So kann ich sicher sein, dass die Bienen in keiner Chemiebombe leben. Am Ende nicht vergessen: Schild drauf! Soll ja jeder Passant wissen, wer die edle Spenderin ist.
Im Januar ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Schäden durch Wind und Wetter zu überprüfen, ohne die Bienen zu stören. Die Bienen befinden sich in der Wintertraube und benötigen Ruhe, um ihre Energiereserven zu schonen. Ein gelegentlicher Blick auf die Fluglöcher kann helfen, um sicherzustellen, dass sie nicht durch Schnee oder Eis blockiert sind.