Hallo, es ist Mitte April und wir bilden die ersten Ableger. Das macht man zum einen, damit die Bienen nicht in Schwarmtrieb geraten, zum anderen kann mit dem Ableger und dem damit neu gewonnenen Jungvolk eine Reserve gebildet werden, falls Völker nicht über den Winter kommen. Auch kann man die Ableger an andere Imker weitergeben. Ich schaue die einzelnen Waben durch und entnehme eine Brutwabe, die größtenteils verdeckelte Brut hat, bei der aber auch eine gewisse Anzahl jüngster Eier (Stifte) vorhanden ist. Diese Wabe hänge ich mitsamt den Bienen – Vorsicht, nicht die Königin mit einpacken – in einen Ablegerkasten. Dazu gebe ich noch zwei Leerwaben und eine Futterwabe. Zum Schluss noch weitere Bienen von drei bis vier Waben. Fertig! Die Ableger kommen gut verschnürt in unseren anderen Garten, der mehr als 5 km entfernt liegt. So fliegen die Bienen auch nicht wieder zum Muttervolk zurück. Hier können die drei Ableger, die ich heute gemacht habe, in Ruhe ihre neue Königin nachziehen und sich als Jungvolk entwickeln.
Im April beginnt auch die Zeit der Kirschblüte, die für die Bienen eine wichtige Nahrungsquelle darstellt. Die Blüten bieten reichlich Nektar und Pollen, was den Bienen hilft, ihre Vorräte aufzufüllen und die Brutpflege zu unterstützen. Zudem ist das Wetter im April oft wechselhaft, daher ist es wichtig, die Bienenstöcke vor Kälte und Regen zu schützen, um die Gesundheit der Völker zu gewährleisten.