Endlich ist es soweit! Die Linde ist verblüht und damit die letzte Massentracht meiner Bienen hier in Wien. Zeit also für die Honigernte.
Diese erfordert viele Vorbereitungen, einiges an Equipment und vor allem eines: Zeit und Geduld.
Am Vorabend wird bei Dunkelheit die im Frühling gebaute "Bienenflucht" in die Völker eingehängt. So können die Insekten vom Honig- in den Brutraum gehen, aber nicht mehr zurück. Praktisch für die Ernte. 😉
Außerdem wird die gesamte Küche picobello gereinigt und zum "Schleuderraum" umgebaut. Der Boden wird mit Malerplastik abgeklebt, Haarnetz, Handschuhe, Arbeitsschuhe, Papiertücher, Honigschleuder, Honigsiebe, Kübel und vieles mehr müssen aus dem Keller geschleppt, auf Sauberkeit kontrolliert und aufgebaut werden.
Dann geht es an die Bienenvölker: Alle Honigwaben werden entnommen und nach Hause gefahren. Dort werden sie wieder hineingeschleppt und von den Wachsdeckeln befreit – eine klebrige Angelegenheit. Danach werden die Waben geschleudert. Herrlich, wenn das flüssige Gold dann durch die Siebe in die Kübel fließt.
Am Ende wird wieder alles gereinigt und in den Keller gebracht.
Zeit wird's, denn der Arbeitstag hat von fünf Uhr früh bis Mitternacht gedauert.
Ich bin völlig erledigt, aber glücklich. Denn das, was in ein paar Tagen in die Gläser abgefüllt wird, ist die Arbeit eines ganzen Jahres. Umso dankbarer bin ich #chubb für deren Unterstützung!
Im Juni ist es auch wichtig, die Bienenvölker auf Schwarmtrieb zu kontrollieren, da die Bienen in dieser Jahreszeit besonders aktiv sind. Ein Schwarm kann die Honigproduktion beeinträchtigen, daher ist es entscheidend, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um dies zu verhindern. #chubb #hektarnektar #projekt2028