Honig kann verschiedene Konsistenzen annehmen – je nach Sorte und danach, von welcher Zuckerart er am meisten enthält. So wird reiner Robinienhonig, der hauptsächlich Fructose enthält, kaum fest, während Rapshonig, der mehrheitlich Glucose enthält, schnell kristallisiert und fest wird. Honig, der schnell fest wird, sollte man zeitnah nach dem Schleudern rühren, um eine cremige Konsistenz zu erhalten. Zeitnah bedeutet etwa zwei bis drei Tage nach der Ernte bzw. dann, wenn der Honig anfängt zu kristallisieren. Den optimalen Rührstart abzupassen, ist nicht einfach. Man kann den Start des Rührens auch selbst bestimmen, indem man den Honig vorher kühl lagert und dann, wenn es losgehen soll, mit einem cremigen Honig impft. Impfen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man etwas von einem fertig cremig gerührten Honig in den zu rührenden Honig hineingibt und damit die Kristallisation im Honig startet. Danach beginnt man mit dem Rühren. Meist rührt man über mehrere Tage hinweg zwei bis drei Mal am Tag den Honig für etwa zehn Minuten, bis er gut durchmischt ist. Man rührt so lange, bis der Honig sich aufhellt und zähflüssiger, aber noch abfüllfähig ist. Anschließend wird der fertige Honig hier mit unserer neuen Abfüllmaschine in sterile Gläser gefüllt und etikettiert.
Im Juli ist es wichtig, die Bienenvölker auf Varroamilben zu überprüfen und gegebenenfalls zu behandeln, da diese Parasiten die Gesundheit der Bienen stark beeinträchtigen können. Zudem sollte man darauf achten, dass die Bienen genügend Futtervorräte für den Winter anlegen können, da die Tracht im Spätsommer oft nachlässt.