Ein Bienenvolk benötigt im Winter etwa 15 kg Honig (starke Völker etwas mehr, schwache etwas weniger). Wer auf Nummer sicher gehen möchte und noch keine eigenen Erfahrungen hat, sollte lieber 20 kg Vorräte anpeilen. Besser etwas zu viel als zu wenig. (Aber: Man kann Bienenvölker auch überfüttern! Es müssen noch freie Wabenflächen für die Brut vorhanden bleiben. Mehr als 20 kg Vorräte sind auf keinen Fall nötig.) Die Bienenbeute ist so ausgelegt, dass die Bienen eigentlich ohne Fütterung auskommen sollten, da wir nur einen Teil des Honigs ernten. Ob die Bienen jedoch genug Vorräte sammeln konnten, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Leider gibt es an vielen Orten nicht mehr ausreichend Trachtpflanzen, um eine optimale Versorgung der Bienen sicherzustellen. Auch der Witterungsverlauf und die Entwicklung des Bienenvolkes sind Faktoren, die die Vorratshaltung und den Verbrauch im Winter beeinflussen. 🐝🌸
Im Oktober steht für Imker:innen die letzte Kontrolle der Bienenvölker an, bevor der Winter Einzug hält. Dabei wird überprüft, ob die Völker gesund sind und ausreichend Futtervorräte haben. Zudem ist es wichtig, die Beuten winterfest zu machen, um die Bienen vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Varroa-Behandlung, um die Milbenpopulation unter Kontrolle zu halten und die Gesundheit der Völker zu sichern.