Geduld ist nicht gerade eine meiner Stärken. Aber es ist Januar und für die Imkerei ist nichts zu tun. Mehr als das Lager aufräumen, kann ich nicht machen. Oder doch?
Weil ich es vor lauter Vorfreude nicht aushalte, gehe ich zu den Bienenvölkern. Von außen ist alles unauffällig. Kein Flugverkehr um diese Jahreszeit, aber das ist bei Temperaturen unter 10 Grad ganz normal.
Ich lege mein Ohr an die Holzwand der Beute, presse es ganz fest daran. Klopfe zweimal fest ans Holz und höre: Nichts! Kein granziges Aufsummen. Niemand, der sich über diese Störung beklagt. Hier ist ein Volk über den Winter verstorben. 😞 Das Hörspiel wiederholt sich an einigen weiteren Beuten. Nur zwei Völker leben noch. Was passiert ist? Ich kann es jetzt noch nicht sagen, fahre weinend nach Hause.
Auch das ist leider Teil der Imkerei.
#hektarnektar #projekt2028 #chubb
Zusätzliche Information: Im Januar befinden sich die Bienen in der Wintertraube, einer engen Kugel, in der sie sich gegenseitig wärmen. In dieser Zeit ist es wichtig, die Bienen nicht zu stören, da jede Störung Energie kostet, die sie zum Überleben benötigen. Imker nutzen diese ruhige Zeit oft, um ihre Ausrüstung zu warten und Pläne für die kommende Saison zu schmieden.