Einsatz der Bienenflucht
Im Mai stand die erste Honigernte des Jahres an. Dabei werden die vollen und reifen Honigwaben entnommen, in welche die Bienen den Frühtrachthonig eingelagert haben. Üblicherweise setzt sich unser Frühtrachthonig aus dem gesammelten Nektar der verschiedenen Obstbäume sowie etwas Löwenzahn und manchmal auch Raps zusammen. Am Morgen des Tages vor der Ernte setzt man unter die zu erntenden Honigräume eine sogenannte Bienenflucht ein. Diese hat auf der oberen Seite eine größere Öffnung, die sich zur unteren Seite hin in verschiedene Gänge verzweigt. Dadurch können die Bienen den Honigraum von oben nach unten gut verlassen, gehen aber umgekehrt ungern von unten nach oben zurück. In der Folge hat man am nächsten Tag einen weitgehend bienenfreien Honigraum, wodurch die Ernte natürlich viel einfacher vonstattengehen kann.
Im Mai ist es auch wichtig, die Bienenvölker auf Schwarmstimmung zu überprüfen. Schwärme entstehen, wenn ein Bienenvolk sich teilt, um eine neue Kolonie zu gründen. Um dies zu verhindern, sollte man regelmäßig die Waben kontrollieren und gegebenenfalls Schwarmzellen entfernen. Dies hilft, die Völker stark und produktiv zu halten.