Ernte und Behandlung
Die Honigsaison ist beendet. Honig wurde geerntet, jedoch nicht in dem erwarteten Maße. Jedes Jahr bringt neue Überraschungen, und es gab genügend Regen. Vielleicht war der Juli dann doch zu trocken, und der Nektar floss nicht wie erhofft. Nach dem Schleudern des letzten Honigs gehen die Bienen so langsam in den Winter. Es steht noch einige Arbeit für den Imker an. Das Brutnest muss geordnet und der Wintersitz eingerichtet werden. Es folgt die erste Behandlung gegen die Varroamilbe. Dieser Parasit ist ganzjährig in den Bienenvölkern vertreten und schädigt die Bienen und die Bienenbrut. Eine rechtzeitige Behandlung vor dem Schlupf der Winterbienen senkt die Schadschwelle und sorgt für gesunden, starken Nachwuchs.
Im August ist es auch wichtig, die Futtervorräte der Bienenvölker zu überprüfen. Nach der Honigernte benötigen die Bienen ausreichend Nahrung, um gut durch den Winter zu kommen. Der Imker ergänzt gegebenenfalls die Vorräte mit Zuckerlösung oder speziellen Futterteig. Eine gute Vorbereitung auf den Winter ist entscheidend für das Überleben der Völker und den Start in die nächste Saison.