Wie schon im letzten Jahr waren meine Bienen, insbesondere das Volk der „Bayerischen“, extrem fleißig! 😊 Sie haben trotz des regnerischen Wetters sehr viel Honig eingetragen. Um vorher zu überprüfen, ob der Honig schon erntereif ist, messe ich den Wassergehalt. Hierzu greife ich zum Refraktometer und sehe mir den genauen Wassergehalt an. Pro Honigraum nehme ich zwei Proben aus den verdeckelten Waben: eine Probe aus einer Randwabe und eine aus der Mitte. Der Wassergehalt liegt nahe bei 18 %, somit perfekt! Um mir die Ernte etwas zu erleichtern und um die Bienen aus den Honigräumen zu bekommen, nutze ich Bienenfluchten. Diese setze ich frühmorgens auf die Völker, und am nächsten Tag nehme ich die (fast) bienenleeren Honigräume ab.
Nach dem Transport in die Honigküche habe ich die Honigwaben von den Wachsdeckeln befreit, mit denen die Bienen die gefüllten Honigwaben verschließen. Ich nutze dazu die rote Entdeckelungsgabel, die ich sehr angenehm finde. Danach wurde der Honig mit der Honigschleuder aus den Waben per Handkurbel geschleudert, gefiltert und fließt dann in die Honigeimer. Das war schon recht anstrengend!
Den geschleuderten Honig lagere ich in 25-kg-Eimern. Auch nutze ich etwas kleinere Eimer und fülle gleich ein paar Gläser für den eigenen Gebrauch ab. Sage und schreibe fast 90 kg Honig 🤩 sind so zusammengekommen. Danke euch, meine fleißigen Bienen! 🐝
Im Juni ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Schwarmtrieb zu überprüfen, da die Bienen in dieser Zeit besonders aktiv sind. Ein Schwarm kann entstehen, wenn die Bienen zu wenig Platz im Stock haben oder die Königin nicht mehr ausreichend Pheromone produziert. Um dies zu vermeiden, sollten Imker:innen regelmäßig die Völker kontrollieren und gegebenenfalls Platz schaffen oder die Königin austauschen.