In diesem Jahr habe ich keinen Honig von meinen Bienenvölkern geerntet. Drei der Völker hatten aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel der Vermehrung durch das Aufteilen in einen Flugling und einen Brutling, eine Brutunterbrechung bzw. haben sich eine neue Königin gezogen. Ein Volk, von dem ich einen Honigeintrag erwartet hatte, hat aus mir unerfindlichen Gründen keinen Honig eingetragen. Da ich die Bienen aber nicht in erster Linie wegen des Honigs halte, finde ich das nicht weiter tragisch. Ich lerne dank der Bienen jedes Jahr unheimlich viel dazu und vielleicht klappt es im nächsten Jahr wieder mit dem Honigertrag.
Da meine Bienen ihr Wachs selbst ausschwitzen, verbrauchen sie dafür auch viel Honig. Daher haben sie nur noch wenig Futtervorrat in der Beute. Damit sie über den Winter nicht verhungern, muss ich sie in den nächsten Wochen noch mit Zuckerwasser zufüttern. Dieses rühre ich selbst an, weil das billiger ist und ich genau weiß, was im Futter drin ist. Und falls ihr euch wundert, weshalb es auf dem letzten Bild so dunkel ist: Gefüttert wird spätabends, wenn es bereits dunkel wird. Denn dann fliegen die Bienen nicht mehr und sie rauben sich nicht gegenseitig das begehrte Futter.
Im Juli ist es besonders wichtig, die Bienenvölker auf Varroamilben zu kontrollieren, da diese Parasiten die Bienen stark schwächen können. Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Behandlung ist entscheidend, um die Gesundheit der Völker zu gewährleisten und sie gut auf den Winter vorzubereiten.