Langsam werden die Tage wieder länger, was auch die Bienen bemerken. Die ersten Pollen bringt die Haselnuss zum Vorschein, und bei milden Temperaturen fliegen die ersten Bienen tatsächlich schon raus und sammeln die Pollen der Haselnuss ein. Natürlich nur, wenn die Witterung es zulässt. Wenn die Temperaturen weit unter 10 Grad oder sogar unter 0 Grad sind, bleiben die Bienen in ihrer Wintertraube sitzen. Da meine Bienen in NRW ansässig sind, haben wir meist schon mit milderen Temperaturen zu tun. Der Februar ist meiner Meinung nach einer der gefährlichsten Monate für die Bienen, da der Futtervorrat zu Ende gehen könnte und die Bienen bereits wieder brüten. Für die Brut der Bienen wird eine konstante Temperatur von 35 Grad benötigt. Dafür brauchen die Bienen wiederum 2-3 kg Futter. Ich füttere ab dem 14. Februar einen proteinreichen Futterteig, was bewirkt, dass meine Völker schneller aus den Puschen kommen und ordentlich an Brut zulegen können.
Zusätzlich ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen zu überprüfen, da diese im Winter unbemerkt Schaden anrichten können. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Varroamilbe gelegt werden, die im Winter oft unterschätzt wird. Ein gesunder Start ins Frühjahr ist entscheidend für die Entwicklung starker Bienenvölker.