Erstfrühling-Vollfrühling
Der Frühling eilt im Nu vorüber! Noch vor drei Wochen begann nach dem phänomenologischen Kalender der Erstfrühling, der mit der Blüte der Forsythien seinen Anfang nahm. Danach folgten die Obstbäume – Kirschen, Pflaumen und Birnen – in ihrer vollen Blüte. Und kaum ist das vorbei, ist bereits der Vollfrühling in vollem Gange: Die Apfelbäume tragen ihre weißen Blüten, und der Flieder verströmt seinen betörenden Duft.
Was machen die Bienen in dieser lebendigen Zeit? Sie sind emsig damit beschäftigt, Pollen und Nektar für ihre Larven zu sammeln. Wenn das Angebot an Nektar größer ist als der Bedarf, lagern sie den Überschuss als Honig ein. Doch Nektar besteht zu über 80 % aus Wasser und kann so nicht lange aufbewahrt werden. Es besteht die Gefahr, dass er zu gären beginnt. Deshalb trocknen die Bienen den Nektar, bis sein Wassergehalt unter 20 % sinkt. Während dieses Prozesses reichern sie den Nektar zudem mit bioaktiven Enzymen an, was den Honig noch länger haltbar macht.
Im April ist es für Imker:innen auch wichtig, die Bienenvölker auf Schwarmtrieb zu überprüfen. Der Schwarmtrieb ist ein natürlicher Fortpflanzungsprozess der Bienen, bei dem ein Teil des Volkes mit der alten Königin auszieht, um eine neue Kolonie zu gründen. Um dies zu verhindern und die Honigproduktion zu maximieren, werden regelmäßig Schwarmkontrollen durchgeführt.