Die aktuelle Wetterlage ist günstig, und die Bienen fliegen und fliegen. Sie brauchen auch immer rechtzeitig neue Honigräume, denn die bisherigen füllen sich – sehr zur Freude des Imkers/der Imkerin :). Doch wo kommen die Honigräume her? Dafür hat der/die Imker:in zu sorgen und muss die entsprechenden Rähmchen vorbereiten. Dies erfolgt in folgenden Arbeitsschritten: Die Leisten sind montiert – dann kommt auf zwei Seiten jeweils ein kleiner Nagel. Anschließend wird der Edelstahldraht durchgefädelt (Edelstahl einfach wegen der Rostfreiheit und damit der Reinheit des Produkts). Als Nächstes wird der überschüssige Draht zurückgezogen, dabei gleich gespannt und am zweiten Nagel fixiert. Die Nägel werden eingeschlagen, der überflüssige Draht abgezwickt und dann eine Wachsplatte auf den Draht gelegt. Mithilfe von zwei Elektroden wird der Draht erhitzt und damit die Wachsplatte "eingelötet", damit sie nicht aus dem Rähmchen fallen kann. Richtig gemacht, sieht man den Draht leicht durch die Wachsplatte durchleuchten. Als Letztes werden immer 10 Rähmchen in eine (sogenannte) Zarge gepackt, wobei auf den richtigen Abstand zwischen den Rähmchen geachtet werden muss. Ist er zu groß, bauen die Bienen zu dicke Waben, die beim Schleudern ein Problem sein können; ist er zu klein, bauen die Bienen die zwei Rähmchen zusammen, weshalb es wieder beim Ernten ein Problem gibt. Zu guter Letzt kommt der neue Honigraum in den Bienenstock, damit die Bienen ihn wieder befüllen können. Nach getaner Arbeit hat man es sich verdient, das Summen der Bienen und das Treiben am Flugloch einfach zu genießen :).
Im Mai beginnt die Schwarmzeit, eine natürliche Vermehrungsphase der Bienen. Der Imker/die Imkerin sollte regelmäßig die Bienenvölker kontrollieren, um Schwarmzellen zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um das Schwärmen zu verhindern. Dies kann durch das Erweitern der Völker oder das Teilen von Bienenvölkern geschehen.