Sobald es kälter wird, begeben sich unsere Bienen in die Winterruhe und bilden bald ihre Wintertraube, um sich gegenseitig warmzuhalten. Prio Nr. 1: Das Volk wärmt die Königin, die in der Mitte der Wintertraube ruht. Eine Königin wird übrigens bis zu fünf Jahre alt. Sie wird nur einmal in ihrem Leben begattet, etwa sieben bis 14 Tage nach dem Schlüpfen. Der Samenvorrat reicht dann für ein ganzes Königinnenleben.
Winterbienen sorgen hauptsächlich dafür, dass das Bienenvolk gut durch die kalten Monate kommt. Indem sie sich eng aneinander kuscheln und ihre Muskeln spielen lassen, erzeugen sie Wärme und halten einander warm. Damit die Bienen an den äußeren Stellen der Traube nicht frieren, wechseln die Tiere regelmäßig durch und tauschen ihre Positionen. Auch im Winter gelten bei den Honigbienen also Zusammenhalt und Teamwork – das ist auch in unserem Arbeitsalltag notwendig!
In Sachen Futter haben es die Winterbienen in mancher Hinsicht besser als die Sommerbienen. Denn anders als ihre Schwestern müssen sie nicht ständig umherfliegen, um Nahrung zu bekommen. Winterbienen bedienen sich einfach an den angelegten Vorräten, fressen reichlich vom gesammelten Pollen und legen ein ordentliches Polster am Hinterleib an. Sie speichern reichlich Nährstoffe, Fett und Eiweiß, damit sie sich im Frühjahr als Ammenbienen um die erste Brut kümmern können.
Im November ist es wichtig, die Bienenstöcke auf ausreichende Futtervorräte zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Bienen gut durch den Winter kommen. Zudem sollten die Stöcke auf Schäden kontrolliert werden, um sie vor eindringender Feuchtigkeit und Kälte zu schützen. Ein gut isolierter Bienenstock hilft den Bienen, ihre Energie zu sparen und gesund zu bleiben.