Dieses Jahr hat uns die Natur mit einer besonders üppigen Linden- und Sommerhonigernte beschenkt. Für uns Imker und unsere fleißigen Bienen bedeutet das reichlich Nahrung und volle Honigtöpfe. Doch der Spätsommer bringt auch andere Aufgaben mit sich, denn neben der Honigernte rückt ein ernstes Thema in den Vordergrund: die Vorsorge und Behandlung gegen Parasiten und Krankheiten. Die warme Witterung im Frühjahr und der kräftige Aufbau der Bienenvölker waren nicht nur von Vorteil für uns, sondern leider auch für den Bienenparasiten Nummer eins, die Varroa-Milbe. Dieser winzige Parasit überträgt gefährliche Krankheiten und kann selbst die stärksten Völker zugrunde richten, wenn wir nicht gezielt eingreifen. Nun konzentriere ich mich auf die akute Behandlung der stark befallenen Völker und die ständige Überwachung der weniger betroffenen. Das junge Cushman & Wakefield-Volk zeigt sich bisher als widerstandsfähig und gesund, mit nur geringem Milbenbefall. Hier kontrolliere ich weiterhin genau die Entwicklung und den Futterstand, damit diese Bienen gut gewappnet in den Winter starten können. Denn auch in Zeiten voller Honigtöpfe bleibt die Gesundheit unserer Bienen das oberste Gebot.
Im Juli ist es zudem wichtig, die Bienenstöcke auf ausreichende Belüftung zu überprüfen, um Überhitzung zu vermeiden. Die Sommerhitze kann die Bienen stressen und die Honigqualität beeinträchtigen. Ein gut belüfteter Bienenstock hilft, die Temperatur zu regulieren und die Bienen gesund zu halten.