Imkern im Spätherbst
Nun, im Spätherbst lasse ich das VAV-Bienenvolk in Ruhe – die Temperaturen sinken immer weiter und jede Störung wirkt sich auf die Stärke des Volks aus. Wesentlich für eine gute Überwinterung ist auch die Vitalität des Volkes. Diese wird stark von der Varroamilbe beeinflusst, daher möchte ich dieses Mal ein bisschen über die Milbe berichten: Seit etwa 45 Jahren kommt dieser Schädling in Österreich vor und ist mittlerweile in jedem Bienenvolk zu finden. Die Milbe befällt die Larven, bevor die Brutzelle beim Heranwachsen der Jungbienen verschlossen (verdeckt) wird. Sie ernährt sich vom Fettgewebe der heranwachsenden Biene und kann – an die Biene gehaftet – nach deren Schlüpfen an andere Bienen übertragen werden. Der Milbenbefall schwächt das Volk auf verschiedene Arten: verkrüppelte Bienen, reduzierte Leistungsfähigkeit durch niedrigeres Gewicht, verkürzte Lebensdauer, um nur einige zu nennen. Daher legt jeder Imker großen Wert auf eine effektive Varroabehandlung – im Sommer und im Winter. Dazu nächstes Mal mehr! Bis dahin, happy November von den VAV-Bienen!
Im November ist es wichtig, die Bienenstöcke auf ihre Winterfestigkeit zu überprüfen. Die Fluglöcher sollten verkleinert werden, um Mäuse fernzuhalten, die in den kalten Monaten Unterschlupf suchen könnten. Zudem ist es ratsam, die Bienenstöcke vor starkem Wind und Feuchtigkeit zu schützen, um die Bienen bestmöglich durch den Winter zu bringen.
