Zum Imkern gehört natürlich auch das Gestochenwerden. Im Vergleich zu Wespe, Hornisse oder Hummel ist das Gift der Biene am stärksten. Tja, und wenn da regelmäßig so ein großes Etwas die Ruhe im Stock stört, wird sich natürlich auch gewehrt. Meine Bienen sind vergleichsweise sehr friedlich. Deswegen habe ich es immer bevorzugt, ohne Schleier zu imkern, weil man einfach viel näher an den Bienen ist, automatisch ruhiger agiert und mehr im Einklang mit den Tausenden Bienen um sich herum ist. Viele Imker reagieren irgendwann gar nicht mehr auf Bienenstiche, weil sich der Körper daran gewöhnt. So leider nicht bei mir... Mein Körper reagiert von Stich zu Stich empfindlicher. So endete ein Bienenstich sogar im Krankenhaus, weil mein Gesicht so geschwollen war, dass ich meine Augen nicht mehr öffnen konnte und die Schwellung Richtung Hals wanderte. Tja, imkern werde ich trotzdem – nur eben halt mit Schleier ;-)
Im Juni stehen einige wichtige imkerliche Arbeiten an. Die Bienenvölker sind jetzt auf ihrem Höhepunkt und es ist wichtig, regelmäßig die Schwarmkontrolle durchzuführen, um zu verhindern, dass ein Teil des Volkes mit der alten Königin auszieht. Außerdem sollte man darauf achten, dass genug Platz für die Honigproduktion vorhanden ist, indem man gegebenenfalls Honigräume erweitert. Die Varroa-Kontrolle ist ebenfalls entscheidend, um die Gesundheit der Völker zu gewährleisten.