Jetzt ist sie auch bei mir - die asiatische Hornisse
Immer wieder haben wir uns im Imkerverein über die invasive asiatische Hornisse unterhalten. Und doch dachte ich die ganze Zeit: Was habe ich für ein Glück, dass sie nicht bei mir auftaucht. Aber jetzt ist es soweit. Doppelt so groß wie eine Bienenkönigin und unglaublich schnell sind diese neuen Räuber. Ein Nest kann schnell bis zu 10.000 Tiere enthalten, davon bis zu 300 Königinnen, die im Herbst ausschwärmen und im Frühjahr ein eigenes Volk gründen. Diese invasive Art ist mittlerweile so etabliert, dass wir (und vor allem unsere Bestäuber) lernen müssen, mit ihnen zu leben. Aber was tut sie eigentlich? Kurz und knapp: Sie frisst die Honigbienen und andere Insekten. Selbst als ich eine am Bienenstock gefangen hatte, gab sie nicht auf und fraß eine Biene. Gerade leicht angeschlagene Völker sind gefundenes Futter.
Was helfen kann, sind starke Völker, die sich verteidigen können. Das wird jetzt die Aufgabe der Imkerinnen und Imker: Genau hinzuschauen und die Völker noch besser im Blick zu behalten.
Im Oktober ist es außerdem wichtig, die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört, die Futtervorräte zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufüllen, um sicherzustellen, dass die Bienen genug Nahrung für die kalten Monate haben. Auch die Varroa-Milbe, ein weiterer Feind der Bienen, sollte im Auge behalten werden, da sie die Völker schwächen kann. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Bienen gesund durch den Winter zu bringen.
