Für die Bienen sind kürzere Tage, neben dem schwindenden Futterangebot, ein weiterer Indikator, um weniger Brut zu erzeugen. Die Bienenpopulation nimmt weiter ab, wobei die Belastung durch die Varroa-Milbe gleichzeitig zunimmt, denn es gibt nun immer weniger Bienen, auf die sich die vielen Milben verteilen müssen. Das bedeutet, wir müssen den Varroabefall kontrollieren und gegebenenfalls behandeln. Ich käfige die Königin für 21 Tage, und danach kann man die brutfreien Bienen gut behandeln.
Die sogenannte Drohnenschlacht, also die Vertreibung der männlichen Bienen aus dem Volk, ist entweder schon geschehen oder im vollen Gang. Neben der Varroakontrolle ist natürlich die Winterfütterung extrem wichtig. Die Bienen finden kaum noch etwas, und daher muss der Imker unterstützen. Die Fütterung sollte am Abend durchgeführt werden, ansonsten ist die Gefahr der Räuberei zu groß.
Ich nutze Futterzargen für das Einfüttern, eine saubere Sache.
Der August ist also ein sehr arbeitsreicher und für die Überwinterung extrem wichtiger Monat in der Imkerei.
Zusätzlich ist es im August wichtig, die Bienenvölker auf ihre Gesundheit zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie stark genug sind, um den Winter zu überstehen. Ein gesundes und starkes Volk hat bessere Chancen, die kalten Monate zu überleben und im Frühjahr wieder kräftig zu starten.