Schutz vor Mäusen und der Vespa Velutina
Der Oktober war recht mild, und es gab in meiner Region viele regenfreie Tage. Die Bienen konnten daher noch gut fliegen und fanden sogar noch Pollen. Die Temperaturen sind nun auch tagsüber stark gesunken, und es regnet oft stark und tagelang hintereinander. Meine Bienenvölker sind sehr unterschiedlich aktiv. Die einen haben sich schon seit ein paar Wochen deutlich zusammengezogen, die anderen sind noch in der Beute über die Rähmchen verteilt. Das Verifinovolk war noch recht aktiv, die Bienen sind gut geflogen, saßen aber schon recht dicht beieinander.
Leider habe ich an meinem Stand die Vespa velutina entdeckt. Auch wenn sie die Bienen an sich aus dem Flug vor dem Flugloch fängt, habe ich die Befürchtung, dass die Vespa velutina sich die Mühe macht, in die Beute zu kriechen und die Bienen aus der Wintertraube zu „pflücken“. Ich habe daher schon früher als sonst Schutzgitter und Fluglochschieber angebracht. Die Fluglöcher hatte ich schon kurz nach der letzten Ernte mit Schaumstoff verengt, aber Mäuse können den Schaumstoff beiseite schieben und kommen trotzdem in die Beute. Hornissen und Mäuse können nun nicht mehr eindringen. Was die Wespen anbetrifft, hoffe ich, dass diese nun bald nicht mehr fliegen. Es waren an meinen Ständen dieses Jahr auch weniger Wespen als sonst.
Möglicherweise habe ich aber auch die Hauptzeit, in der die Wespen zum Räubern kommen, verpasst. Ich musste nämlich eine Pause vom Füttern einlegen, da ich mir einen Mittelhandknochen gebrochen hatte und das Futter nicht heben und halten konnte. Das war in der Haupträuberzeit. Momentan sieht es bei meinen Völkern gut aus. Ich hoffe, dass sie trotz der Einfütterungspause noch genug Wintervorräte anlegen konnten und gut durch den Winter kommen.
Im Oktober ist es wichtig, die Bienenstöcke auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört, die Fluglöcher zu verkleinern, um Räuber wie Mäuse fernzuhalten, und sicherzustellen, dass die Bienen genügend Futtervorräte haben. Die Varroa-Milbe ist ebenfalls ein großes Thema in dieser Zeit, und viele Imker führen eine letzte Behandlung durch, um die Milbenpopulation zu reduzieren und die Gesundheit der Völker zu sichern.
