In der Weiselzelle reift eine neue Königin (Weisel) heran – siehe langer Zapfen im Bild. Sobald die Zelle verschlossen ist, in der Regel am neunten Tag, nachdem die bestehende Königin ein Ei in das Weiselnäpfchen (erster Ansatz einer Weiselzelle) gelegt hat, besteht das Risiko, dass das Bienenvolk mit der bestehenden Königin ausschwärmt. Ein Teil des Volkes (ca. die Hälfte) bleibt zurück. So teilen und vermehren sich Bienenvölker. Um das Schwärmen des Volkes vermeiden zu können, muss in der Schwarmzeit regelmäßig der Schwarmtrieb der Völker kontrolliert werden und gegebenenfalls Weiselzellen entfernt werden. Bei einem der easybank-Völker habe ich eine verdeckelte Weiselzelle übersehen, und so hat sich ein Teil des Volkes mit der bestehenden Königin und einem Honigvorrat als Reiseproviant aus dem Staub gemacht. Nun heißt es, geduldig sein und warten, bis die neue Königin schlüpft.
Im Juni ist es besonders wichtig, die Bienenvölker gut zu beobachten, da die Schwarmzeit in vollem Gange ist. Schwärme sind ein natürlicher Vermehrungsprozess der Bienen, aber für Imker:innen kann es eine Herausforderung sein, die Kontrolle über die Völker zu behalten. Neben der Schwarmkontrolle ist es auch die Zeit, in der der Honig geerntet wird, da die Bienen im Frühling fleißig Nektar gesammelt haben. Ein gesundes Bienenvolk kann in dieser Zeit eine beeindruckende Menge an Honig produzieren, was sowohl für die Bienen als auch für die Imker:innen eine Belohnung für die harte Arbeit ist.