Die ersten Minustemperaturen, die über mehrere Tage angehalten haben, sind vorbei. Jetzt können wir annehmen, dass die Bienenkönigin aus der Brut gegangen ist und somit eine Brutunterbrechung folgt. Das bedeutet, die Bienenpopulation schrumpft jetzt noch weiter. In einem Wintervolk sind nur ca. 10.000 bis 20.000 Bienen. Also gerade mal die Hälfte der Bienen wie in der Hochsaison.
Bei einer Stockwindelkontrolle kann ich die Situation meiner Bienen herauslesen. Wie groß ist das Brutnest? Wird das Winterfutter gut angenommen? Wird noch gebrütet? Sind Krankheiten oder Schädlinge zu sehen? Nachdem ich mir darüber ein Bild gemacht habe, ist es Zeit für eine Winterbehandlung. Mithilfe eines Oxalsäureverdampfers behandle ich meine Bienen gegen die Varroamilbe. Nur so ist das Überleben des Stocks gesichert! Übersteigt eine gewisse Milbenanzahl den Schwellwert, ist es oft schon zu spät. Richtige Maßnahmen und ein ausgeklügeltes Varroakonzept sind in der Imkerei Voraussetzung!
Zusätzlich ist es wichtig, die Fluglöcher der Bienenstöcke im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass sie nicht durch Schnee oder Eis blockiert werden. Eine gute Belüftung ist entscheidend, um Feuchtigkeit im Stock zu vermeiden, die den Bienen schaden könnte. In dieser ruhigen Zeit ist es auch sinnvoll, die Ausrüstung für das kommende Frühjahr vorzubereiten und eventuelle Reparaturen an den Bienenstöcken durchzuführen.