... der Herbst. Es ist kalt geworden, vor allem nachts. Zum Glück sind die Bienen inzwischen „winterfertig", sodass am Bienenstand von Imkerseite her Ruhe einkehren kann. Die Bienen fliegen zwar noch und besuchen die letzten Herbstblüher – bei uns besonders den Efeu, aber auch die Staudenbeete. Außerdem haben wir dieses Jahr Felder mit blühender Gründüngung aus Gelbsenf, Ölrettich und Phacelia nebenan, die gerne besucht werden. Aber für mich beginnt jetzt die Zeit der Vor- und Nachbereitung und der Beobachtung. Die Bienen lasse ich tunlichst in Ruhe, solange ich Polleneintrag sehen kann, es keine Anzeichen für Räuberei gibt und sich der Milbenfall in Grenzen hält. Die Zeit nutze ich stattdessen im und für den Garten.
Der Herbst ist eine gute Pflanzzeit für Neues – Stauden, Gehölze, aber auch die Zwiebeln der Frühblüher. Dieses Jahr muss bei uns etwas umfangreicher nachgepflanzt werden, nachdem wir im Frühsommer ein etwas ungeplantes Baggerballett im Garten hatten. Für solche Großbaustellen braucht es dann doch lieber einen detaillierten Plan, sodass ich passend mit dem Herbstbeginn erst mal vom Bienenstand mit einem Tee an den Schreibtisch umgezogen bin. Dort wartet anschließend auch schon das nächste Projekt – nach dem Umzug sollen die Honigetiketten überarbeitet werden. Doch davon nächstes Mal mehr...
Im September ist es wichtig, die Bienen auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört, sicherzustellen, dass sie genügend Futtervorräte haben, um die kalten Monate zu überstehen. Viele Imker nutzen diese Zeit auch, um die Bienenstöcke auf Krankheiten zu überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen gegen die Varroamilbe zu ergreifen. Ein gesunder Bienenstock ist entscheidend für das Überleben der Bienen im Winter.