… geht auch mit Honig. Es gibt Gründe, warum Honig in der Imkerei erwärmt wird. Zum Beispiel, um die Fließfähigkeit für das Abfüllen in Gläser zu erhöhen oder um auskristallisierten Honig wieder zu verflüssigen. Um die Qualität des Honigs zu erhalten, sollte dieser nicht über 40°C erwärmt werden, da dies die wertvollen Enzyme und Aminosäuren im Honig zerstören würde. Nachweisbar wäre das im Labor durch entsprechend erniedrigte Enzymaktivitäten und durch erhöhte HMF-Werte (Hydroxymethylfurfural), die sich zunächst sehr besorgniserregend anhören, für den Menschen aber unbedenklich sind.
Aber was, wenn der Honig doch mal zu warm wird? Naja, geschmacklich fällt es nicht auf, aber ich als Imkerin darf ihn dann eben nur noch als minderwertigen Backhonig verkaufen. Oder ich behalte ihn und nutze ihn selbst dort, wo ich den Honig sowieso erhitzen würde – im Tee, für selbstgemachtes Honig-Crunch-Müsli oder für die Weihnachtsbäckerei. Lecker! Also viel zu schade, um ihn zu verschleudern ;)
Im November bereiten sich die Bienen auf die Winterruhe vor. Die Imker:innen überprüfen die Bienenvölker, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Futtervorräte haben, um den Winter zu überstehen. Es ist auch die Zeit, um die Beuten winterfest zu machen und gegebenenfalls Mäuseschutz anzubringen, damit die Bienen ungestört durch die kalte Jahreszeit kommen.