Die sogenannte "Restentmilbung" hat das Ziel, einen großen Teil der noch im Winter vorhandenen Varroamilben abzutöten. Ohne eine solche Behandlung würde die Belastung durch die Varroamilbe im Frühjahr so stark ansteigen, dass damit zu rechnen ist, dass die Schadschwelle bereits vor der letzten Honigernte überschritten wird. Dies ist ein Problem, da es nicht erlaubt ist, Honig von Völkern zu ernten, die behandelt wurden.
Für die Restentmilbung habe ich mich nach einer längeren "Experimentierphase" für die Verdampfung von Oxalsäure entschieden. Dies geschieht durch Sublimation, das bedeutet, dass das Oxalsäurepulver durch Erhitzen direkt in die Gasphase übergeht. Dieser Dampf bildet kleine Oxalsäurekristalle auf der Biene, welche der Varroamilbe schaden – der Biene aber nicht.
Die Notwendigkeit dieser Restentmilbung hat sich wieder einmal gezeigt durch die hohe Anzahl an Milben, die durch diese Behandlung abgefallen sind – und das alles trotz Sommerbehandlung!
Zusätzlich ist es wichtig zu erwähnen, dass die Winterruhe der Bienen im Dezember eine entscheidende Phase ist. Die Bienen ziehen sich in eine Traube zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen und Energie zu sparen. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, die Bienenstöcke vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen, um die Gesundheit der Bienenvölker zu gewährleisten.