Der August verlief insgesamt schön warm, wobei die Temperaturen nachts bereits unter 15°C gefallen sind. Mit dem Ausbleiben des Nektars nach der Lindenblüte steigt auch der Futterstress und -neid zwischen den Bienenvölkern. Das führt oft dazu, dass ein Volk versucht, einem anderen den Honig zu rauben. Unterdessen bereiten sich die Völker langsam darauf vor, den Winter ohne die gefräßigen männlichen Bienen, die Drohnen, zu verbringen. Sie werfen sie einfach aus dem Stock. Die Parasitenbelastung ist dieses Jahr außergewöhnlich hoch und wird durch das räuberische Verhalten nur weiter verschlimmert, indem die Bienen die Milben untereinander verteilen. Bei einigen Völkern musste daher bereits nach der Honigernte eine Notbehandlung durchgeführt werden, da sie sonst keine Chance hätten, den kommenden Winter zu überleben.
Zusätzlich ist es im August wichtig, die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört, die Völker auf ausreichende Futtervorräte zu überprüfen und gegebenenfalls mit Zuckerwasser zu füttern. Außerdem sollte die Varroa-Milbe, ein bedeutender Parasit, genau beobachtet und bei Bedarf behandelt werden, um die Gesundheit der Völker zu sichern. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Bienenstöcke ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Bienen stark und gesund in die kalte Jahreszeit starten können.