Keine drei Wochen später haben wir nun das komplette Gegenteil – wir schreiben hier im Almtal zweistellige Minusgrade. Es herrscht komplette Ruhe im Bienenstock. Es ist wichtig, dass die Bienen nicht vollständig mit Styropor oder Decken eingehüllt werden. Die Bienen dürfen ruhig spüren, dass es kalt wird. Dadurch kommen sie zur Ruhe, bilden eine Traube und erzeugen keine neue Brut. Erst wenn die Tage in den folgenden Wochen konstant wärmer werden, kann eingedeckt werden, um die Brutphase zu unterstützen. Der Vorrat an Glasdeckeln, Etiketten und Co. wird überprüft und gegebenenfalls aufgestockt. Die Ruhe dauert bei den Bienen noch etwas an. Diese Zeit wird für diverse Fortbildungen genutzt.
Im Januar ist es für Imker:innen wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Schäden durch Kälte oder Feuchtigkeit zu überprüfen. Auch die Kontrolle der Futtervorräte ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Bienen gut durch den Winter kommen. In dieser ruhigen Phase können Imker:innen zudem ihre Kenntnisse durch Fachliteratur oder Online-Kurse erweitern, um optimal auf die kommende Saison vorbereitet zu sein.