Über unseren Verein haben wir die Möglichkeit, unseren eigenen Wachskreislauf zu nutzen. Das heißt, durch Einschmelzen von alten Waben und Wildbau gewinnt man eigenes Wachs, das in einem dafür spezialisierten Betrieb zu neuen Mittelwänden im gewünschten Format umgearbeitet wird. Dadurch mindern wir die Gefahr, beim Zukauf ein mit Paraffin, Pestiziden oder Varroa-Behandlungsmitteln verunreinigtes Bienenwachs zu erwischen.
Wir schmelzen die dunklen Rähmchen im Sonnenwachsschmelzer aus. Vor allem zu dieser Jahreszeit ist es sehr zeitaufwändig, da er nur mit der Kraft der Sonne arbeitet. Auch wegen der geringen Größe eignet er sich eher nur für kleine Mengen (bei uns können max. 4 Rähmchen eingelegt werden).
Nach dem Verschließen mit dem Plexiglasdeckel erledigt die Sonne den Rest. Die Sonne erhitzt das Wachs, welches dann über ein Gitter in eine Auffangwanne fließt. Danach werden die Rähmchen mit den Resten der Waben (Pollen, Puppenhäutchen, Bienenteile, …) herausgenommen und vorerst grob mit einer Spachtel gereinigt. Kaputte Rähmchen werden repariert oder ausgetauscht.
Das gewonnene Wachs legen wir dann noch einmal in den Sonnenwachsschmelzer. Mit einem feinen Sieb wird es dann noch einmal von feinen Verschmutzungen gesäubert, gesammelt und zum Umarbeiten abgegeben. Die fertigen Mittelwände können dann wieder eingelötet werden und alles beginnt von vorne.
Im Januar ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf ihre Gesundheit zu überprüfen, da die Bienen in der Wintertraube eng zusammenrücken, um sich warm zu halten. Eine gute Belüftung der Stöcke ist entscheidend, um Schimmelbildung zu vermeiden. Zudem sollte der Futtervorrat kontrolliert werden, damit die Bienen gut durch den Winter kommen.