… oder nichts ist so beständig wie die stetige Lageänderung. Manchmal bin ich wirklich froh, dass ich gefühlt schon mein Leben lang durch diverse Hobbys und meinen Job trainiere, spontan Pläne zu ändern. Eigentlich wollte ich im Dezember einen Teil unserer Werkstatt ausräumen, um sie für den Ausbau zum Honigschleuderraum vorzubereiten und euch dabei mitnehmen.
Gewisse imkerliche Arbeiten wie Honig schleudern, rühren und abfüllen sollen in einem sauberen, staub- und tierfreien Raum stattfinden. Nachvollziehbarerweise, denn niemand findet am Ende gerne Fusel, Fliegen oder Katzenhaare in seinem Honig. Da diese Anforderungen bei uns aktuell nur mit viel Aufwand umsetzbar sind und auch das Auslagern der Arbeiten in die Räumlichkeiten von Imkerfreunden keine Dauerlösung ist, soll also der Ausbau her.
Aber das Leben im Dezember hatte andere Pläne und so räumten wir nicht die Werkstatt, sondern zwei Keller-/Lagerräume aus, bauten draußen Stege in der Einfahrt und stellten drinnen Pumpen auf, legten Schläuche und pumpten Wasser, das uns dank Dauer(stark)regen über Tage in die tiefer gelegenen Räume drückte.
So beschränkten sich also die imkerlichen Tätigkeiten im Dezember zwischen Schnee, Eis und Wasser und dem Wasserdampf über den Tassen auf Abwarten und Tee trinken. Natürlich mit Honig. Zum Glück war nicht mal eine Varroabehandlung nötig, da diese im Spätsommer wohl effektiv genug war.
In der kalten Jahreszeit sind Bienen in der Wintertraube und verbrauchen ihre Energiereserven, um die Königin warm zu halten. Es ist wichtig, dass sie ungestört bleiben, um den Winter gut zu überstehen. Eine regelmäßige Kontrolle des Futtervorrats ist jedoch ratsam, um sicherzustellen, dass die Bienen nicht hungern.
PS: Da aus persönlichen Gründen die Imkerei für die nächsten zwei, drei Jahre zurückstecken muss, verabschiede ich mich hier (vorerst?) mit einem herzlichen Dankeschön an meinen bisherigen Sponsor Billbee! Es war mir ein Vergnügen :)