Nachdem die Bienen für circa zwei Monate im Energiesparmodus ihre Ruhephase genießen konnten, passiert Ende Januar wieder etwas Erstaunliches im Bienenstock. Die Bienenkönigin beginnt nun wieder, Eier zu legen. Denn wenn die Blühsaison Ende März wieder beginnt, muss das Bienenvolk stark genug sein, um sich die ersten Pollen und Nektar zu holen. Der Auslöser dafür ist die zunehmende Tageslichtdauer seit der Wintersonnenwende am 21. Dezember. Während die Außentemperaturen teilweise noch unter dem Gefrierpunkt liegen, wird im Inneren des Bienenstocks bereits ein kleines Brutnest angelegt, das von den Bienen konstant auf eine Temperatur von 35 Grad geheizt wird. Die dafür benötigte Energie liefert das Bienenfutter, dessen Verbrauch ab nun stark zunimmt. Deshalb muss ich ab jetzt bei meinen Besuchen am Bienenstand vermehrt darauf achten, dass die Bienen genug Futter haben. Während der Winter uns in den kommenden Wochen noch begleitet, bereiten sich die Honigbienen bereits auf den Frühling vor.
Zusätzlich ist es wichtig, die Bienenstöcke auf mögliche Schäden durch Feuchtigkeit oder Schädlinge zu überprüfen. Eine gute Belüftung des Bienenstocks kann helfen, Schimmelbildung zu vermeiden, die in den feuchten Wintermonaten auftreten kann. Auch die Varroa-Milbe, ein häufiger Parasit, sollte weiterhin im Auge behalten werden, um das Wohl der Bienen zu sichern.