Nun, da es tatsächlich kalt geworden ist, sitzen die Damen schön gemütlich in der sogenannten Wintertraube muckelig warm zusammen. In der Regel behandle ich meine Völker drei Wochen nach dem ersten Frost mit Oxalsäure, um möglichst viele der verbliebenen Varroamilben loszuwerden. Drei Wochen nach dem ersten Frost kann ich eigentlich davon ausgehen, dass die Völker brutfrei sind. Da sich die Milbe nur in der Brut vermehrt, sitzen nun alle irgendwo zwischen oder auf den Bienen, und mit der sogenannten Träufelmethode erwischt man recht viele der kleinen Störenfriede. Ich persönlich bin immer so vorbereitet, dass die Völker nicht länger als 30 Sekunden geöffnet werden müssen. So störe ich die Damen nur ganz kurz.
Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, dass die Winterruhe für die Bienen eine entscheidende Phase ist. In dieser Zeit verbrauchen sie ihre Vorräte und halten sich warm, indem sie durch Muskelzittern Wärme erzeugen. Eine gute Vorbereitung im Herbst, wie ausreichende Futtervorräte und eine effektive Varroa-Behandlung, sind entscheidend für das Überleben der Völker bis zum Frühling.
Ich wünsche allen Lesern und Sponsoren ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.