Ende August wurde mit der Winterfütterung begonnen. Da die Bienen im Winter keinen Nektar und keinen Pollen finden, versorgt man sie mit hochwertigem Zuckersirup oder Futterteig. Der Honig wurde ja vom Imker entnommen, sodass der natürliche Vorrat der Bienen gering ist. Damit die Bienen genug Zeit haben, das Futter zu verarbeiten und einzulagern, beginnt man damit meistens im Spätsommer. Um die Bienen vor dem Ertrinken im Zuckersirup zu bewahren, gibt man Schwimmhilfen mit. Sektkorken aus Kork eignen sich hervorragend, Äste funktionieren ebenfalls sehr gut. Wichtig ist, dass die Bienen über der Flüssigkeit sitzen können. Bei fünf Völkern sollte man gleichzeitig füttern, damit im wahrsten Sinne des Wortes kein Futterneid entsteht und die Bienen anfangen, beim Nachbarn zu räubern.
Nach der Fütterung erfolgt die Krankheitsbehandlung. Dazu mehr im Oktober-Beitrag.
Im September ist es auch wichtig, die Bienenvölker auf ihre Stärke zu überprüfen. Schwache Völker sollten gegebenenfalls mit stärkeren vereinigt werden, um ihre Überlebenschancen im Winter zu erhöhen. Zudem ist es ratsam, die Beuten auf Schäden zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie gut isoliert sind, um die Bienen vor Kälte zu schützen.