Die Varroamilbe, die nicht umsonst den Namen "Varroa destructor" – zerstörerische Milbe – trägt, vermehrt und entwickelt sich in den Brutzellen der Honigbiene, schadet den Larven im Wachstum und befällt erwachsene Tiere, wodurch Krankheiten übertragen und die Bienen stark geschwächt werden. Varroa destructor kommt auf der ganzen Welt außer in der Antarktis vor. In Österreich wurde sie zum ersten Mal im Jahr 1963 entdeckt. Der Befall eines Bienenstocks durch die Varroamilbe wird als Varroose bezeichnet. Sie gilt als Hauptursache für das seuchenartige Bienensterben zur Herbst- und Winterzeit: Jährlich sterben etwa 10 bis 15 Prozent der Bienenvölker in Österreich an Varroose. Milde Winter fördern die Ausbreitung der Milbe und erhöhen die Gefahr für die Bienen. Wirkungsvolle Mittel zur Behandlung sind rar. 🐝🔴
Im September stehen für Imker:innen wichtige Arbeiten an, um die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört die Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung gegen die Varroamilbe, um die Völker zu stärken. Außerdem ist es wichtig, die Futtervorräte zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Bienen genügend Nahrung für die kalte Jahreszeit haben. Ein gut vorbereitetes Volk hat bessere Chancen, den Winter gesund zu überstehen.