Seit zwei Jahren mache ich auch Cremehonig, da dieser offensichtlich immer beliebter wird. Dazu "impfe" ich den frischen Honig mit Cremehonig aus dem letzten Jahr – also sicherheitshalber immer zumindest 1 kg Cremehonig aufheben. Meinen allerersten Cremehonig habe ich übrigens mit einem halben Kilo Rapshonig von einem befreundeten Imker geimpft – mit bereits kristallisiertem Rapshonig, der ja sehr schnell kristallisiert, geht das besonders gut. Mit dem Impfen des Honigs leitet man die für den Cremehonig notwendige Kristallisation ein. Durch das Rühren werden die groben Zuckerkristalle klein gerührt, wodurch der feine, cremige Geschmack entsteht. Nach dem ersten Rühren (ca. 10 Minuten) sieht der Honig wie Marmor aus. Jetzt rühre ich den Honig jeden Tag ein paar Minuten, bis er sich gleichmäßig hell verfärbt; je geduldiger man ist, desto besser. Dann den Cremehonig wie gewohnt in Gläser abfüllen. Im Glas reift der Cremehonig weiter und wird fest – behält aber seine fein kristalline Struktur. Wer es noch nicht probiert hat: Einfach ausprobieren – gelingt sicher wunderbar.
Im September ist es für Imker:innen wichtig, die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört die Auffütterung der Bienen mit Zuckerwasser oder speziellen Futtermitteln, um sicherzustellen, dass sie genügend Vorräte für die kalten Monate haben. Zudem wird in dieser Zeit oft die Varroa-Behandlung durchgeführt, um die Bienengesundheit zu gewährleisten. Ein gesundes und gut versorgtes Volk ist entscheidend für das Überleben im Winter und einen guten Start ins nächste Frühjahr.