Mit den ersten Blüten hat das Warten langsam aber sicher ein Ende, und es geht wieder hinaus zu den Bienen. Die letzten Arbeiten, bevor es losgeht, sind zu erledigen: Zargen mit Mittelwänden herrichten, notfalls noch zusätzliche Mittelwände einlöten und schauen, dass die Beuten sauber sind.
Da im Winter das Bienenvolk recht klein ist und es in der "Wintertraube" eng wird, reduziert man den Platz und das Volk auf eine Zarge (eine Holzkiste). Sobald das Wetter wieder wärmer wird und die Bienen wieder aktiv werden, fängt die Königin wieder an, Eier zu legen. Dann gibt man den Bienen eine zusätzliche Zarge, bestehend aus 10 Mittelwänden. Hat man noch ausgebaute Mittelwände vom Vorjahr, kann man den Bienen damit eine gute Starthilfe geben.
Das Schöne an der Imkerei ist – aus meiner Sicht –, dass man auch etwas selber dazu bauen bzw. basteln kann. Sei es, einen eigenen Bienenstand zu bauen, eine Stockwaage (um die Vitalparameter des Bienenstockes zu erfassen) oder, in meinem Fall, habe ich diesmal einen Edelstahl-Doppelfilter gebaut, um das Wachs einfach reinigen zu können.
Zusätzliche Information: Im Februar beginnt für viele Imker die Vorbereitungszeit für die kommende Bienensaison. Neben den beschriebenen Arbeiten ist es auch wichtig, die Bienenstöcke auf mögliche Schäden durch den Winter zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Bienen ausreichend Futterreserven haben, bis die Natur wieder genügend Nektar bietet. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Varroa-Milbe gelegt werden, da sie eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker darstellt. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Behandlungen sind essenziell, um die Gesundheit der Bienen zu gewährleisten.