Der Juli war in vielfacher Hinsicht herausfordernd. Es war sehr warm und nicht nur ich habe geschwitzt, sondern auch die Bienen. Deswegen war es wichtig, an allen Ständen Tränken aufzustellen, damit sie genug zu trinken haben. Auch war nicht klar, wie lange es an den Bienenständen Tracht gibt und wann der beste Zeitpunkt für die letzte Honigernte wäre. Leider ging es ab der zweiten Juliwoche mit dem Nektareintrag nur noch bergab. Deswegen habe ich überall eine Futterkontrolle begonnen, um zu sehen, ob alle Völker genug vorrätig haben. Nachdem ich gesehen habe, dass noch Futter vorhanden war, habe ich die letzten Honigrähmchen geerntet und danach alle Völker mit Zuckerwasser bzw. Zuckerteig versorgt. Die Bienenstöcke wurden für die Varroabehandlung vorbereitet, die ich jetzt Ende Juli durchführe. In den nächsten Tagen steht noch die Propolisernte an, indem ich alle Propolisgitter entnehme. Geplant ist auch, die letzten Honigrähmchen zu schleudern und dann alles für den Winter vorzubereiten. Ich werde allerdings alle Zargen mit den verbliebenen, leeren Honigrähmchen am Standort belassen und über dem Deckel der Beute stapeln. Das spart Transportkosten in Form von Treibstoff und schont die Umwelt. Das hat sich im vergangenen Jahr sehr gut bewährt.
Bei einem Ableger muss auch noch die Königin kontrolliert werden, da es hier Probleme damit gab, dass sie Eier legt. Hier muss ich unter Umständen noch umweiseln, aber das werden wir noch sehen.
Die Honigernte vom Mai war übrigens sehr lecker und hat alle Qualitätskriterien erfüllt. Ich habe hierfür eine Probe ans Labor geschickt, was ich jedem nur empfehlen kann.
News zu den Bienen von Hektar Nektar: Sie sind schon sehr groß geworden und sammeln fleißig. Aber leider gibt es auch in diesem Gebiet um diese Zeit keine Tracht mehr, sodass auch sie ausgefüttert wurden, damit sie fit für den Winter sind.
Zusätzliche Information: Im Juli ist es besonders wichtig, die Varroamilben im Auge zu behalten, da sie eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker darstellen. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Völker gesund zu halten und ihre Überlebenschancen im Winter zu erhöhen.