Die Honigzargen füllen sich, bei manchen Völkern sind schon vier Zargen voll. Ende Juni werde ich ernten. Da ich keinen eigenen Verarbeitungs- und Schleuderraum habe, miete ich mich für einen Tag bei Mio's Bienewelt ein, der seinen voll ausgestatteten Verarbeitungsraum vermietet. Am Tag vor der Ernte setze ich sogenannte Bienenfluchten ein. Das ist eine Barriere, mit der die Bienen nicht mehr in, aber aus dem Honigraum kommen können. Es dauert etwa einen Tag, bis die meisten Bienen aus den Honigräumen abgewandert sind. Die Honigzargen transportiere ich zu Mio, entdeckele die Honigrähmchen und schleudere sie aus. Durch mehrere Siebe wird der Honig von Fremdkörpern wie Wachsresten gefiltert und zunächst in Kübel und dann in Gläser gefüllt. Die leeren Honigzargen bringe ich zurück, um die Bienen den Resthonig ausschlecken zu lassen.
Im Juni ist es besonders wichtig, auf die Gesundheit der Bienenvölker zu achten. Die Varroamilbe, ein Parasit, der Bienen befällt, kann in dieser Zeit ein Problem darstellen. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Behandlungen sind entscheidend, um die Völker stark und gesund zu halten. Auch die Bereitstellung von ausreichend Wasserquellen in der Nähe der Bienenstöcke ist wichtig, da die Bienen bei warmem Wetter viel Wasser benötigen.