Es gibt doch Honig
Aufgrund der Völkerverluste im Winter und der verbliebenen zwei schwachen Völker dachte ich nicht, dass es heuer Honig zu ernten geben wird. Aber das neue Volk, das im April dazugekommen ist, und eines der beiden verbliebenen Völker haben sich sehr gut entwickelt und im Mai/Juni massiv Nektar eingetragen. An manchen Tagen konnte ich über die Stockwaage, auf der eines der Völker steht, eine Gewichtszunahme von über einem Kilo pro Tag messen! Das ist enorm. Jetzt, Ende Juni, ist das Blütenangebot schon wesentlich geringer, die Linde ist abgeblüht, daher tragen die Bienen nur noch wenig ein. Eigentlich könnte ich jetzt ernten, die Rähmchen sind voll und verdeckelt, also von den Bienen mit einer Wachsschicht verschlossen. Da ich aber erst Ende Juli einen Termin für den Honigschleuder-Verarbeitungsraum bekommen habe, den ich jedes Jahr anmiete, bleiben die Honigzargen bis dahin auf den Bienenstöcken. Wie viel Honig es wird, werden wir sehen.
Zusätzliche Information: Im Juni ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Schwarmtrieb zu kontrollieren, da die Bienen in dieser Zeit besonders aktiv sind. Ein Schwarm kann entstehen, wenn das Volk zu groß wird und sich teilt, was zu einem Verlust von Arbeitsbienen führt. Durch das rechtzeitige Erweitern der Bienenstöcke und das Entfernen von Weiselzellen kann dies verhindert werden.