Mai = Schwarmzeit
Mai ist Schwarmzeit, das bedeutet, im Moment gibt es für die Bienen alles im Überfluss, und das Volk wächst in diesem Monat extrem stark an. Dann kann es passieren, dass ein Volk schwärmt. Das heißt, ein Teil des Volkes macht sich auf und davon, um ein neues eigenes Volk zu gründen. Als Imker wollen wir das verhindern und bilden daher vorher schon Ableger, um den Druck aus dem Volk zu nehmen, und haben dann gleich für nächstes Jahr ein neues starkes Volk. Außerdem wollen wir ja mit der Nachbarschaft gut auskommen und verhindern, dass sich auf einer Terrasse ein Bienenschwarm niederlässt. Wir nehmen also Bienen und Brut und geben sie in eine neue Zarge. Dann heißt es warten. Das neue Volk bemerkt, dass es plötzlich keine Königin mehr hat, und beginnt, eine Weiselzelle - Königinnenzelle - zu bauen. Nach drei Wochen schaut man dann das Volk durch. Mit Glück sieht man gleich die neue Königin (erkennbar am langen Hinterleib), aber es reicht auch, wenn man Stifte (Eier) oder Larven sieht - dann weiß man, dass schon eine Königin aktiv ist. Im "alten" Volk kann man dafür schön beobachten, wie die Bienen fleißig den Nektar in leckeren Honig umwandeln. Ja, und manchmal muss man auch bei der Einflugschneise des Bienenvolkes Rasenmähen.
Im Mai ist es besonders wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig zu kontrollieren, um Schwärme zu verhindern und die Gesundheit der Völker zu überwachen. Die Bienen sind in dieser Zeit sehr aktiv und sammeln fleißig Nektar und Pollen, was zu einer reichhaltigen Honigernte führen kann. Es ist auch eine gute Gelegenheit, die Bienenstöcke auf Anzeichen von Krankheiten oder Parasiten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Völker stark und gesund bleiben.