Was ist eigentlich ein Schwarm? Warum sieht man gerade im Mai oft das „Imkerfahrzeug“ der Wiener Feuerwehr ausrücken? Der Mai und Juni sind die Monate im Jahr, in denen sich der Bien (= das Bienenvolk) am stärksten entwickelt. Da kann es schon passieren, dass es einem Teil des Volks zu eng wird oder sie beschließen, dass die Königin nicht mehr die jüngste ist. Dann entscheidet ein Teil des Volkes zu schwärmen oder eben „abzuhauen“. Dann ist es die Aufgabe des Imkers oder eben der Feuerwehr, diesen Schwarm zu fangen. Um zu verhindern, dass ein Volk überhaupt mal abhaut, kann man einen Ableger bilden. Das heißt, man entfernt ein bis zwei Brutwaben aus einem starken Volk und setzt sie in eine neue Zarge. Am Anfang eingeengt, gibt man so den Bienen ein neues Zuhause. Gefüttert werden sie auch, damit sie schön stark werden. Dann kann man überlegen, ob sich das Volk eine eigene Königin züchten soll oder man extern eine Königin zusetzt.
Im Mai ist es besonders wichtig, die Bienenvölker regelmäßig zu kontrollieren, um Schwarmstimmung frühzeitig zu erkennen. Eine gute Möglichkeit, die Schwarmneigung zu reduzieren, ist das Erweitern der Beute, um den Bienen mehr Platz zu geben. Zudem ist der Mai eine hervorragende Zeit, um die Honigräume zu erweitern, da die Bienen in dieser Zeit besonders fleißig Nektar sammeln.