Was machen eigentlich die Bienen in der Nacht? Nun ja, die, die am Tag fliegen müssen, dürfen in der Nacht entspannen. Und die, die tagsüber im Stock gearbeitet haben, tun das Gleiche auch in der Nacht. (Ich glaube, sie ruhen auch zwischendurch.)
Nachts wird der am Tag eingetragene Nektar getrocknet. Er wird oft von einer Arbeiterin aufgenommen, an eine Schwester übergeben und von dieser wiederum an eine andere Schwester weitergereicht, um schließlich in einer Zelle zu landen – damit ihn wieder eine Schwester aufsaugen kann, um ihn weiterzugeben. In diesem Prozess sinkt der Wassergehalt des eingetragenen Nektars und die Enzyme nehmen zu. Bis es irgendwann Honig ist, der, wenn trocken genug, endgültig in einer Zelle eingelagert und mit Wachs verdeckelt wird, um als Ration für den Winter und überhaupt schlechte Zeiten zu dienen.
Das Foto zeigt, wie es in einer lauen Nacht vor dem Flugloch aussieht. Eine mehr oder weniger große Traube Bienen hält sich vor dem Eingang auf. Ein leises Brummen ist dabei zu vernehmen – ein friedlicher und schöner Anblick.
Im Juli steht für Imker:innen oft die Honigernte an. Die Bienenstöcke sind jetzt voll mit reifem Honig, der geerntet werden kann. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass genug Honig für die Bienen im Stock verbleibt, damit sie gut durch den Winter kommen. Gleichzeitig ist es auch die Zeit, um die Bienenvölker auf Krankheiten zu überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Bienen sicherzustellen.