Im November lässt man die Bienen am besten in Ruhe, zumindest den Stock. Die Bienen sind zwar nicht in einem Winterschlaf, allerdings bilden sie eine Wintertraube, das heißt, sie "kuscheln" sich ganz eng aneinander und wärmen sich so gegenseitig. Jede Störung bringt Unruhe in das Bienenvolk und im schlimmsten Fall kann das Volk die Temperatur nicht mehr halten und erfriert. Was ist also zu tun? Vier große Störenfriede gibt es.
Den Specht. Der versucht, sich durch den Bienenstock zu picken und so an leckere Bienen zu kommen. Das passiert relativ selten - mir ist es schon passiert. Weit öfter passiert es, dass eine Maus durchs Flugloch kommt und sich am Wachs oder Honig bedient. Dagegen habe ich ein Mäusegitter montiert. Der Drahtabstand ist groß genug, dass eine Biene aus- und einfliegen kann, aber keine Maus durchkommt. Das dritte Problem sind Wildschweine. Direkt vor meinen Bienenstöcken habe ich Spuren von Wildschweinen gefunden. Sie haben hier den Boden aufgewühlt. Ich hoffe, sie finden keinen Gefallen an meinen Bienen oder dem Wachs und schmeißen den Bienenstock um. Das wäre der Tod der Bienen in dieser kalten Jahreszeit. Ja, und die letzte Gefahr bin ich bzw. der Imker im Allgemeinen selbst, wenn er versucht ist, in den Bienenstock zu schauen. Auch hier kommt viel zu viel Unruhe in den Stock und die Bienen können erfrieren.
Zusätzliche Informationen: Im November ist es wichtig, die Bienenstöcke gut gegen die Kälte zu isolieren und sicherzustellen, dass sie vor Wind und Wetter geschützt sind. Eine gute Belüftung ist ebenfalls entscheidend, um Kondensation und Schimmelbildung zu vermeiden. Es ist auch die Zeit, um sicherzustellen, dass die Bienen genügend Futtervorräte haben, um den Winter zu überstehen, da sie in dieser Zeit keine Nahrung von außen beziehen können.