Varroabehandlung
Nach dem Honigschleudern habe ich in diesem Jahr 3 Liter Zuckersirup gefüttert, um die Bienen nach dem Raub des Honigs wieder zu beruhigen.
Danach muss zwingend gegen die größte Gefahr für die Honigbienen vorgegangen werden: die Varroamilbe! Ohne Imker und dessen Varroabehandlung kann ein Volk – ob in freier Wildbahn oder in einer Bienenbeute – nicht überleben, da es noch keine resistenten Bienen gegen Varroa gibt.
Die Behandlung im August geschieht mit 60%iger Ameisensäure. Diese vernichtet die Milbe auch in der Brut. Für die Behandlung nutze ich den sogenannten Nassenheider Verdunster Professional. Das Säuregefäß wird mit 250 ml 60%iger Ameisensäure befüllt und in die Beute eingebracht. Durch das enthaltene Vlies wird über ca. eine Woche hinweg Ameisensäure verdunstet und die Milbe stirbt ab. Um den Verdunster zu nutzen, muss die Beute erhöht werden. Dies mache ich mit einem Honigraum ohne Honigrähmchen. Nach ca. einer Woche wird kontrolliert, ob die Ameisensäure komplett verdunstet ist. Drei Wochen später wird mit dem Bodenschieber kontrolliert, wie stark der Varroabefall nach der Behandlung noch ist. Ist ein Milbenbefall von mehr als einer Milbe pro Tag pro Volk vorhanden, wird die Behandlung wiederholt.
Im August ist es auch wichtig, die Bienen auf den kommenden Winter vorzubereiten. Dazu gehört, dass die Völker ausreichend Futterreserven haben, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Zudem sollte man darauf achten, dass die Bienenstöcke gut isoliert sind, um die Wärme im Inneren zu halten und die Bienen vor Kälte zu schützen.