Es ist sehr traurig, und viele Imker sprechen nicht offen darüber, aber heuer sind alle mir bekannten Imker von massiven Völkerverlusten betroffen. Auch ich. Von sechs Völkern habe ich bisher vier verloren. Die zwei verbliebenen sind schwach, hier entscheiden die nächsten zwei bis drei Wochen, ob sie es schaffen. Auch eines der Arcotel-Völker ist gestorben. Im Imkerverein wird insgesamt über 70-80 % Völkerverlust in Wien/NÖ gesprochen. Das ist nicht normal und sehr besorgniserregend. Der Landesverein organisiert eine Wien-übergreifende Untersuchungsreihe, um diesen massiven Verlusten auf den Grund zu gehen. So sieht mein Bienenstand momentan aus. Ich habe alle toten Völker abgeräumt, die Bienenkisten desinfiziert und geflämmt, die Rähmchen wurden ausgeschmolzen und werden verbrannt. Neben dem finanziellen Verlust trifft mich das auch persönlich. Und keiner kennt bisher den wahren Grund.
Zusätzliche Informationen:
Im März beginnt für viele Imker die aktive Saison, da die Temperaturen steigen und die Bienen aus ihrer Winterruhe erwachen. Es ist wichtig, die Völker auf Futtervorräte zu überprüfen, da der Nahrungsbedarf mit der steigenden Aktivität zunimmt. Zudem sollten Imker auf Anzeichen von Krankheiten achten, insbesondere auf die Varroamilbe, die oft für Völkerverluste verantwortlich ist. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die verbleibenden Völker zu stärken und zu schützen.